Pfadfinderstamm Lindl-Ritter Traunstein

Chronik 2016

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Bezirkslager Esskapaden
Herbstwochenende

Herbstwochenende

25.-27.11.2016 in Raubling

Am Wochenende vom 25.11. bis zum 27.11.2016 hatten wir unser Herbst-/Adventswochenende mit den Pfadfindern und Wölflingen aus Raubling in der Nähe von Rosenheim am Happingerausee. Als erstes haben wir die Traunsteiner Wölflinge vom Bus abgeholt, das ist ungefähr ein 30 minütiger Fußmarsch gewesen. Auf dem Rückweg hatten wir schon einen kleinen Unfall. Leonie hat sich ihren Kopf an einem Betonklotz angeschlagen und dann eine riesige Beule bekommen. Trotzdem gingen alle ohne größere Beschwerden bis zum KJR Haus, in dem wir übernachteten. Dort wurden als erstes die Schlafräume aufgeteilt und die Betten bezogen, dann ging es nochmal raus zum Spielen und dann gabs auch schon Abendessen: super leckere Käsespätzle. Am nächsten Tag haben wir dann unseren Höhepunkt beim Plätzchen backen gehabt. Wir haben sehr viele und viele verschiedene Plätzchen gebacken und der Ofen war die ganze Zeit in Betrieb, anschließend wurden diese dann noch verziert und zum Trocknen ausgelegt. Danach haben wir noch Tüten gebastelt, sodass jeder ein paar Plätzchen mitnehmen konnte. Abends hatten wir dann eine schöne Verleihfeier und eine große Singerunde, bis jeder ins Bett verschwunden ist. Am Sonntag mussten wir dann leider schon wieder nach ein paar Spielen und ein paar Plätzchen essen heim.

Vorerkundungsfahrt Schweden

13.10.-16.10.2016 Stockholm, Schweden

Was treibt fünf Pfadfinder mitten im Herbst so hoch in den kalten Norden?
Von Donnerstag, den 13.10., bis Sonntag, den 16.10. waren Marc, Jonas, Anna, Fischi und ich, Tofu, in Schweden unterwegs. Trotz des eisigen Windes erkundeten wir das Land, auf der Suche nach guten Zeltplätzen und Aktionen für das Lager, das wir für nächstes Jahr Pfingsten planen.
Ewige Wälder, dazwischen unendliche Seen machen die Landschaft aus, das teilweise bereits gelbe Laub, der Anblick und die Aussichten, die uns geboten wurden waren atemberaubend. Allein das war den Flug und die ewige Fahrerei wert - immerhin waren wir doch die meiste Zeit im Auto unterwegs.
Am ersten Tag waren wir in erster Linie damit beschäftigt, aus Stockholm in Richtung des ersten Zeltplatzes, den wir besichtigen wollten, zu fahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit unserem Mietwagen, den wir aufgrund eines (laut anzeige im Display) defekten Bremskraftverstärkers am nächsten Tag gegen einen anderen eintauschten, und dem Fehlen einer Unterkunft für die Nacht, trafen wir in einem Hotel ein, in dem wir die erste Nacht verbringen sollten.
Der darauf folgende Tag führte uns die Straße hinab nach Blidingsholm. Auf dem Weg dorthin machten wir mitten im Nirgendwo Halt an einem kleinen Café, in dem auch eine Tourist-Info untergebracht war. Nach Sammeln einiger wichtiger Informationen über mögliche Aktivitäten und einer Tasse Kaffee machten wir uns wieder auf den Weg zum Zeltplatz.
Dort angekommen waren wir bereits beeindruckt: Ein sehr schönes Fleckchen Land, darin ein kleiner See. Der Betreiber des Zeltplatzes erzählte uns einiges über den Ort und gab uns eine Karte, worauf wir uns auf machten, die einzelnen Untercamps genauer anzusehen. Jeder hatte jeweils Platz für ein paar Zelte, ein kleines Hüttchen mit sanitären Anlagen, einige waren direkt am See. Wie wir erfahren sollten, gab es sogar eine Sauna, die man Tageweise dazu buchen kann - wir waren begeistert und kurz kam der Gedanke auf, dass wir vielleicht keine weiteren Zeltplätze mehr besuchen sollten - damit uns die Wahl am Ende nicht zu schwer fällt ;)
Trotzdem machten wir uns auch dorthin auf - was aber bis zum nächsten Tag warten musste. In einem Ort, dessen Name mir entfallen ist, machten wir Pause an einer Bibliothek, wo wir an den Computern nach einer Unterkunft für die Nacht suchen konnten. Damit uns nicht das gleiche passiert, wie am Vortag, die Rezeption war nicht mehr besetzt, rief Jonas dort an um uns für die Nacht in dem "Vandrarhem" anzukündigen. Auch wenn die Unterkunft nicht zu luxuriös war, alles lief glatt und wir hatten eine Unterkunft für eine (nicht sonderlich lange) Nacht.
Am Morgen räumten wir die Zimmer auf und fuhren weiter. Am nächsten Zeltplatz angekommen, sahen wir uns, da wir die Kontaktperson nicht gleich fanden, erst einmal das Gelände an: vier riesige, zusammenhängende Wiesenflächen, darauf Platz für mindestens 1000 Mann - eher mehr. Der Zeltplatzbetreiber brachte uns, als wir ihn fanden, gleich ein sehr wichtiges Schwedisches Wort bei: "Fika" (Kaffepause), wozu er uns gleich einlud. Bei Kaffee und "Fikabröd" erzählte er uns von der Geschichte des Geländes und den möglichen Aktivitäten dort und zeigte uns die Gebäude. Obwohl wir bereits beim ersten Zeltplatz am Tag zuvor noch sehr sicher waren, dass wir den richtigen Platz gefunden haben, ist nun der befürchtete Fall eingetreten: Die Wahl wird sehr, sehr schwer.
Nach dem langen Rundgang hieß es, wieder einmal eine Unterkunft zu suchen. Und dieses Mal sollte uns Fortuna wahrlich hold sein: für relativ wenig Geld fanden wir uns in einem Hotel direkt am Messegelände wieder, wir bekamen zwei Zimmer, welche miteinander verbunden waren, darin riesige Betten, es gab eine Sauna und Frühstücksbuffet gab es auch.
Da wir alle Ziele besucht hatten, gönnten wir uns am letzten Tag eine Tour durch die Altstadt von Stockholm (kann ich übrigens sehr empfehlen, für die verfrorenen unter uns aber eher im Frühling oder Sommer). Nach einer viel zu kurzen Zeit mussten wir uns aber wieder in Richtung Flughafen bewegen, das Auto zurück geben und wieder heim fliegen.
Auch wenn es anfangs stressig und immer ziemlich kühl und windig war, war es doch ein sehr schöner Ausflug, welcher nicht nur eine persönliche Erfahrung darstellen soll, sondern ist damit ein sehr großer Schritt in Richtung eines sehr guten Lagers gemacht worden. Nun fängt die Planung richtig an. Wir halten euch auf dem Laufenden! Gut Pfad und "bye för nu",
Tofu


[Die schlechte Nachricht im Nachhinein]
Nach langen Überlegungen und Diskussionen mussten wir der Wahrheit ins Auge blicken und feststellen, dass eine Schwedenfahrt leider trotz eines sehr erfahrenen Planungsteams nicht so "einfach" umzusetzen ist, wie gehofft. Wir stellten zwei nicht zu verachtende Probleme fest: Erstens dauert die Anreise, wie wir sie geplant hätten, gut und gerne 20+ Stunden (>1600km) - wenn alles gut geht. Dazu kommt die - natürlich ebenso lange - Rückreise. Mal angenommen, dass unter Anderem je eine handvoll Wölflinge und jüngere Jungpfadfinder mitkommen, wird das mit absoluter Sicherheit keine schöne Reise, und zwar für niemanden der Beteiligten. Zweitens ist es für eine Fahrt einfach viel zu teuer. Selbst wenn man davon absieht, dass eine so weite Reise einfach viel kostet, egal wie man reist, ist Schweden auch ein Land, in dem Verpflegung nicht gerade günstig ist. Auch die Zeltplätze wollen natürlich bezahlt werden. Rechnet man nun noch ein wenig dazu für Material und Aktivitäten, kommt man auf einen Lagerbeitrag, den wir definitiv nicht von unseren Mitgliedern fordern können und wollen.

Bezirkslager Esskapaden 2016

14.05. - 22.05.16 auf der Burg Streitwiesen 3653 Weiten in Österreich.

Schneekothen

15.01. – 17.01.16 bei der Lechner Hütte